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Publizistik
Das schwarze Fenster
Erfahrungen eines TV-Journalisten
von Felix Heidenberger
Mit dem Rückblick auf seinen beruflichen Werdegang verbindet der Autor die Erinnerung an seine Zusammenarbeit mit später prominent gewordenen Kolleginnen und Kollegen aus seiner Redaktion wie Eva Hermann, Petra Schürmann, Maria v. Welser, Christoph Deumling, Joachim Fuchsberger, Günther Jauch, Waldemar Hartmann, Peter Mezger, Wolf Mittler, Bernhard Wabnitz und vielen anderen. Er vermittelt interessante Einblicke in die Machtkämpfe um Rundfunkfreiheit, um interne Rivalitäten und um das Ringen mit dem neuen elektronischen Medium – der Tele-Vision, das die Grenze zwischen Schein und Wirklichkeit überspringt und zur Klärung und Aufklärung ebenso führen kann wie zur Verführung, die Wirklichkeit zu verfälschen. Am Ende steht die Herausforderung durch das Internet, dem neuen visuellen Kommunikations- und Unterhaltungsmedium als Ergänzung und Konkurrenz zum in die Jahre gekommenen Fernsehen.
Zitat: „…Es ist nicht mehr die graue Mattscheibe der „Glotze“ von gestern. Es ist ein neues „Schwarzes Fenster“, größer und breiter einmal, dann aber auch wieder klein und flach wie ein Tablett oder noch kleiner und handlich wie eine Waffe. Denn einen Unterschied von Television zu Internet gibt es nicht mehr. Das „Schwarze Fenster“ steht oder hängt nicht nur an der Wand, es schaut dir auch aus der Tasche zu.“
Felix Heidenberger , geb. München 1924,
begann 1946 als Reporter beim noch amerikanischen „Radio München“, wurde Redakteur beim Funk, bei der Zeitung und Dramaturg beim Film ehe er ab 1964 die Entwicklung des Bayerischen Fernsehens als leitender Redakteur miterlebte und als Lehrbeauftragter für Fern-sehjournalismus an der LMU und der Deutschen Journalistenschule in München lehrte.