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Chronik, Rückblick und Handlung verquicken sich zu einem Panorama subjektiver Weltdeutung. Der unüberbrückbare Widerspruch zwischen Europa und Nordafrika und die emotionale Offenheit für Neues kennzeichnen diesen Text. Zwischen drei Polen changiert der Roman: der Erzählebene, der Reflexionsebene (auf das, was einmal war) und der Chronikebene (das auflisten, was kommen wird). Im Mittelpunkt steht das erzählende Ich, das die drei Ebenen zu verbinden versucht. Dieser fiktionale Bericht eines Reisenden ist in der Form eines fiktiven Tagebuchs über Algerien geschrieben. Der Roman »viktor oder Die Variation der Schrift« (2019) ist der dritte und abschließende Teil einer Maghreb-Trilogie, deren erste Bände »khamsa oder Das Wasser des Lebens« (2010) und »plural oder Die Vervielfältigung des Ich« (2013) erschienen sind. Diese Trilogie ist eingebettet in den Erzählzyklus »Eine Neue Welt«. Der vorliegende Roman »viktor« ist dem französischen Denker Michel Foucault gewidmet.

Schlagwörter: 

Maghreb; Koran; Michel Foucault; Eine neue Welt - Band VII; Forschungsreise; Ethnologie; Kabylei; Michelet; Atlas; Michael Houellebecq; Marcel Proust; Orientalismus; Homosexualität; Berlin; Methan; Retour; Plural; Khamsa; Algerien; Islam

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