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Publizistik
Mehr als Gekvetche: Wie Juden mit Juden streiten
Reizfiguren und Stilblüten im Nahost-Konflikt
von Kurt Reumann
Von Juden können wir lernen, wie man sich streitet, aber auch, wie man sich nicht streiten soll. Besonders wenn sie die Annexionspolitik des Staats Israel kritisieren, schießen Juden in aller Welt gern über das Ziel hinaus: Mehr als Gekvetche. Wo auch immer Juden an Auseinandersetzungen beteiligt sind, schlägt das Herz höher, kochen Gefühle über. Daher lassen sich an diesen Händeln und Scharmützeln die Wirkungsgesetze der Publizistik ablesen: lineare Vereinfachung, emotionale Steigerung, hämmernde Wiederholung. Große Namen verdrängen die Aufmerksamkeit für Inhalte: Jews are news.
Dr. Kurt Reumann, geboren 1934 in Wesselburen an der Nordseeküste. Nach dem Abitur an der Holstenschule Neumünster zwei Jahre Volontär beim „Holsteinischen Courier“. Studium der Publizistik, Germanistik, Kunstgeschichte und Politologie an der Freien Universität Berlin. 1964 Promotion bei Emil Dovifat, der 20 Jahre vorher auch Elisabeth Noelle als Doktorvater beschützt hatte. 1965-1970 Mitarbeiter von Elisabeth Noelle-Neumann am Institut für Demoskopie Allensbach/Bodensee und an der Gutenberg- Universität Mainz. 1970-2000 Redakteur in der politischen Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, zuständig für Wahlprognosen, Bildungspolitik und das Projekt „Jugend schreibt/ Zeitung in der Schule“. Mitglied der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt.
Schlagwörter:
Nahostkonflikt; Verrat der Uno an Israel und Palästina; Noam Chomsky; Norman Finkelstein; Michael Wolffsohn; Günther Rühle; Henryk M. Broder; Judith Butler; Felicia Langer; Achille Mbembe; Amos Oz; Jews are News; Wirkungsgesetze; Personalisierung; Emotionale Steigerung; Hämmernde Wiederholung; Lineare Vereinfachung; Frankfurts Trauma: Die Stadt der Müll und der Tod; Auseinandersetzung in der F.A.Z.; Auseinandersetzung in den Familien